Modern Times bei Nimaro

Nimaro vollzieht die Energiewende und setzt konsequent auf Nachhaltigkeit: Geheizt wird mit Fernwärme aus erneuerbaren Energieträgern, ein Drittel des Firmen-Fuhrparks fährt elektrisch, die neue PV-Anlage am Firmendach erzeugt 70% des jährlichen Strombedarfs, eine neu entwickelte Folie besteht zu 50% aus recycelten Bestandteilen und die neue 4,5 Tage-Woche bringt Effizienz.

Die vergangenen drei Jahre waren vor allem für KMUs (Klein- und mittelständische Unternehmen) eine große Herausforderung. So auch für Nimaro. Aber: Krisen bieten auch Chancen. Nimaro hat seine genutzt und Ressourcen an Zeit und Geld für eine moderne unternehmerische Zukunft eingesetzt. So wurde nachhaltig in die gesamte Produktionsstätte investiert, um diese zukunftsfit zu gestalten. Mit eigener Photovoltaikanlage, mit Fernwärme aus Biomasse, mit e-mobilem Fuhrpark, einem modernen Arbeitszeitmodell und nun auch mit innovativen Recyclingfolien.

© Nimaro (3): Sabine und Renè Arztmann vor dem e-Firmenwagen mit einigen der Topseller. Die „Urkundenmappen“ für Ehrungen, Zeugnisse, etc. sind sehr gefragt

Als einer der letzten österreichischen Produzenten von Nischenprodukten, nicht nur, aber vorwiegend aus Kunststoff, hat sich das traditionsreiche Familienunternehmen schon immer durch großen Innovationsgeist ausgezeichnet. Seit 1946, letztes Jahr feierte man das 75. Firmenjubiläum, ist Nimaro ein verlässlicher Partner für Industrie, Wirtschaft und den öffentlichen Sektor. Mappen und Hüllen von Nimaro finden sich in allen Bereichen und zeichnen sich durch hohe Funktionalität und Haltbarkeit aus. Zudem sind die Produkte frei von Cadmium und Phthalaten und werden zu 100 Prozent in Österreich, am Standort in Köttmannsdorf, hergestellt. Schon früh hat man bei Nimaro die Zeichen der Zeit erkannt, den Weg in Richtung Nachhaltigkeit eingeschlagen und diesen weiter beschritten – in allen Bereichen.

Heizung mittels Fernwärme aus Biomasse und e-Mobilität bei einem Drittel des Fuhrparks

In den vergangenen Jahren wurde nicht nur in die Digitalisierung der Produktion investiert, sondern nach langer Planung auch in nachhaltige Energiesysteme und e-Mobilität. Bereits vor mittlerweile 14 Jahren hat Nimaro den Ausstieg aus fossilen Energieträgern bei der Beheizung des gesamten Unternehmens vollzogen. Seit 2008 wird Nimaro mit Fernwärme aus nachwachsenden Rohstoffen vom regionalen Anbieter versorgt. Vor drei Jahren folgten dann Investitionen in die e-Mobilität. Derzeit fährt ein Drittel des Fuhrparks elektrisch.

Eine neue PV-Anlage am Firmendach produziert 70% des Energiebedarfes von Nimaro

Die neue Photovoltaik-Anlage bei der Installation und nach Fertigstellung auf dem Dach der großen Produktionshalle von Nimaro in Köttmannsdorf/Kärnten im August 2022

Im August 2022 folgte der nächste Schritt. Die neue Photovoltaik-Anlage in der Größenordnung von ca. 48 kWp (Kilowatt Peak) wurde am Dach der großen Produktionshalle installiert. Auf 220m2 Dachfläche liefern 117 PV-Module ca. 52.000 kWh (Kilowattstunden) Strom pro Jahr. Das sind ca. 70% des durchschnittlichen Strombedarfs für das gesamte Unternehmen pro Jahr, die nun durch Sonnenkraft selbst erzeugt werden können. Darüber hinaus werden damit die Emissionen um 32.000 kg CO2 reduziert. „Eine wirklich sinnvolle Investition in Höhe von ca. 50.000, – Euro, die sich nach 5 – 7 Jahren bereits amortisiert hat. Nicht nur wirtschaftlich betrachtet, sondern vor allem auch im Hinblick auf die vierte Generation. Wir alle sind gefordert, etwas gegen die Klimakrise zu tun. Als Leitbetrieb der Region haben wir hier eine Vorreiterrolle übernommen und ein weiteres Zeichen für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein gesetzt“, so Geschäftsführerin Sabine Arztmann und Produktionsleiter Renè Arztmann.

Neue Recyclingfolie für Mappen & Hüllen aus ca. 50% wiederverwertbaren Abfallrohstoffen

Größtes Augenmerk hatte man bei Nimaro auch auf die Wahl der Rohstoffe gelegt, bzw. war man ständig auf der Suche nach Folien aus recycelten Materialien oder mit einem höchstmöglichen Anteil davon. Nicht nur, dass die Folien frei von Cadmium und Phthalaten sind, hat man auch seit vielen Jahren die sog. Produktionsabfälle (Folienabschnitte, etc.) fachgerecht der Kreislaufwirtschaft zugeführt. Aber Nimaro wollte mehr. Nun ist es gelungen. Ein Hersteller aus dem EU-Raum hat eine Folie entwickelt, die zu ca. 50 Prozent aus recycelten Materialien besteht – bisher waren maximal 10 bis 15 Prozent möglich. „Das ist eine sehr komplexe Aufgabe für die Materialentwickler gewesen. Denn: Die Folien müssen ja auch bestimmte Eigenschaften aufweisen und im bestehenden Maschinenpark verarbeitet, d.h. geschweißt, gestanzt, etc., werden können. Mit der neuen Folie ist dies gelungen. Derzeit ist dies noch nicht für alle unsere Produkte machbar, aber das ist auch erst der Anfang. Jedenfalls können wir neue Ringbücher & Co. im „Black & White-Design“ aus 50%iger Recyclingfolie bei gleichbleibender Preisstruktur anbieten“, freut sich Produktionsleiter Renè Arztmann.

Neues Arbeitszeitmodell seit 1. Juli 2022 für das gesamte Nimaro-Team

Ein mindestens ebenso großes Anliegen wie die Nachhaltigkeit sind für Nimaro aber auch die MitarbeiterInnen. Nach dem natürlichen pensionsbedingten Personalabgang brauchte es auch hier neue Strategien. Als einst familienfreundlichstes Unternehmen Kärntens ist man dieser Philosophie über Generationen bis heute verpflichtet geblieben und setzt auch im Personalbereich moderne Maßstäbe mit einem innovativen Arbeitszeitmodell. So wurde ab 1. Juli 2022 die 4,5 Tage-Arbeitswoche für alle eingeführt. Das bedeutet gleiche Arbeitszeit, aber neu verteilt. Selbstverständlich im Rahmen des geltenden Arbeitszeitgesetzes. „Zufriedene MitarbeiterInnen und ein Team, das zusammenhält, wenn’s drauf ankommt, sind letztlich ein ganz wesentlicher Baustein für den Erfolg unseres Unternehmens“, so Firmenchefin Sabine Arztmann.

Der Erfolg gibt ihr Recht. Nimaro bilanzierte die letzten 15 Jahre durchwegs positiv und ist auch in schweren Zeiten, wie z.B. jetzt, nie in Schieflage geraten. Auch der Blick auf das Jahr 2022 und der Ausblick auf 2023 sind sehr vielversprechend und machen Mut für die Zukunft. Konnten doch einige größere Aufträge, z.B. aus dem Bereich der Energieindustrie, gewonnen werden. Aber auch der öffentliche Sektor mit seinen Gemeinden und Vereinen setzt verstärkt auf Mappen und Hüllen von Nimaro „Made in Austria, wie z.B. die derzeitigen Topseller, die Urkunden- und Ehrungsmappen (Foto). „Ein engagiertes Team, Menschlichkeit, Flexibilität und Innovationsgeist sind die wichtigsten Bausteine für unseren Erfolg – auch in Zukunft. Am Boden und dabei ständig in Bewegung bleiben, das braucht es heute mehr denn je“, ist die Firmenleitung von Nimaro mit Sabine & Renè Arztmann von ihrer Unternehmensphilosophie überzeugt.

P R E S S E S T I M M E N

KLEINE ZEITUNG_Red. Astrid Jäger_2022-09-17(Print)

KLEINE ZEITUNG_Red. Astrid Jäger_2022-09-17(Online)

RM-Klagenfurter_Red. Fugger Stephan_2022-10-05

Wirtschaftsnachrichten_Österreich_Red. Mag. Barbara Steiner_Oktober 2022